Vergangenen Sonntag, am 25. Februar 2024, fand die 96. Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Edla-Boxhofen statt, in welcher über das vergangene Jahr Bilanz gezogen wurde. Dabei wurde sowohl über die positiven als auch die bedauerlichen Ereignisse gesprochen.
Der Verlust des Kameraden Karl Gruber im Zuge eines tragischen Forstunfalls zu Beginn des Jahres sitzt immer noch schmerzhaft im Gedächtnis aller Kameraden. Seine unzähligen Leistungen und Arbeiten in und rund um die Feuerwehr hinterlassen ein großes Loch in unserer Gemeinschaft, weswegen die diesjährige Gedenkminute auch speziell ihm gewidmet war.
Leistungen
Die Feuerwehrmitglieder rückten 2023 zu insgesamt 55 Einsätzen aus, was einem Arbeitspensum von 559 Mann und 1089 Stunden entsprach. Ein Großteil, nämlich 45 Einsätze, fielen auch heuer wieder in die Kategorie technische Hilfeleistung, besonders aber nicht nur aufgrund der erhöhten Anzahl an Umweltextremen. Besonders herausstechen hierbei die gehäuften Sturmschäden zu Ende des Jahres. Die meisten Einsätze absolvierten die Kameraden Hirner Mathias (28), Kriener Bernd (26) und Neuheimer Stefan (22). Weitere Spitzenleister aus den Reihen der Boxhofner waren die Kameraden Stockinger Thomas, Mayrhofer Peter und Kriener Robert mit 120, 59 bzw. 51 geleisteten Tätigkeiten im Verdienst des Feuerwehrwesens. Außerdem fanden im vergangenen Jahr 16 Gesamtübungen, 34 Bewerbsübungen, 1 Inspektionsübung und 18 Vorbereitungen statt, was einer Summe von 1295 Stunden à 594 Mann entspricht.
Bewerbe
Auf bewerbstechnischer Ebene konnten vergangenes Jahr wieder diverse Erfolge verzeichnet werden. Beim Abschnittsbewerb Amstetten-Stadt in Seisenegg erreichte die ältere unserer beiden Wettkampfgruppen den 1. Platz in Bronze B und die jüngere den 2. Platz in Bronze 1 bzw. den 1. Platz in Silber A. Außerdem konnte die ältere Gruppe beim Bezirksbewerb in Goldberg den 2. Platz in Bronze B erreichen.
Feuerwehrjugend
Die Jugendfeuerwehr in Boxhofen, die derzeit 6 Jugendliche umfasst, leistete im Jahr 2023 ebenfalls einiges, in Zahlen gesagt 471 Stunden bei 35 Tätigkeiten, sowie 465 Stunden bei 3 Bewerben. Feuerwehrjugendmann Hirner Dominik erreichte beim Bezirksbewerb in Goldberg in der Kategorie Silber den starken 2. Platz. Die Jugendgruppe nahm außerdem erfolgreich am Feuerwehrjugendlager in Winklarn teil.
Kameradinnen bei der Feuerwehr
Beim letztgenannten Feuerwehrjugendbewerb konnten wir außerdem nicht nur sportliche Erfolge feiern, denn ein Novum rund um die Mannschaft der Feuerwehr ist ebenfalls der erstmalige Zugang von Feuerwehrfrauen. Julia König wurde beim Bewerb auf die Feuerwehr Boxhofen aufmerksam und ist dieser noch im Herbst beigetreten. Sie ist somit das erste weibliche Mitglied der Jugend seit ihrer Gründung im Jahr 2001. Sie ist aber derzeit nicht das einzige weibliche Mitglied, denn auch Leonie Ebner leistete bei der Jahreshauptversammlung ihren Treueeid und wurde somit die erste Feuerwehrfrau in Boxhofen. Wir freuen uns über die neuen Kameradinnen und wünschen ihnen für ihre Zeit bei uns viel Freude und Erfolg.
Personalia
Abseits der Neuzugänge gab es auch innerhalb der Feuerwehr einige Änderungen. Arnold Peham legte nach 22 ereignis- und arbeitsreichen Jahren als Verwalter schlussendlich sein Amt nieder. Ihm folge Reinhard Stockinger nach, der bis zu diesem Zeitpunkt das Amt des Verwaltungsmeisters und Schriftführers ausübte, was nun in Zukunft von Christoph Pieber übernommen wird. Diesem wiederum folgte Gruber Andreas (2) als Sachbearbeiter des Atemschutzdienstes nach. Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich bei Arnold Peham für seine unermüdliche Arbeit und bedingungslose Leistungsbereitschaft und wünschen den anderen ebenfalls alles erdenklich Gute für ihre neuen Aufgabenbereiche.
Inventar und Erneuerungen
Und als wäre das nicht bereits genug an Neuerungen im vergangenen Jahr gewesen, gibt es auch einiges im Bereich Erneuerung und Instandhaltung zu berichten. So wurde beispielsweise das alte Zeughaus, welches das ursprüngliche und erste Feuerwehrhaus der Boxhofner in ihrem Gründungsjahr 1928 war und auch heute noch eine wichtige Basis im Bereich unseres Zeltfestgeländes ist, von außen renoviert und, neue Rollläden installiert, und noch vieles mehr. Am Dach des Feuerwehrhauses wurde ebenfalls eine PV-Anlage montiert, dazu noch um einen Speicher und ein neues Notstromaggregat erweitert.
Fazit
Anhand all dieser Tätigkeiten, Leistungen und Ereignisse können die Kamerad:innen auf ein äußerst erfolgreiches Jahr 2023 zurückblicken, weswegen man die Mannschaft und ihre Leistungsbereitschaft eigentlich nur treffend mit den Worten des Kameraden Gassner im Anschluss an seinen Tätigkeitsbericht zum Wasserdienst beschreiben kann: „[…] da sind ein paar geile Typen dabei.“ Auf ein erfolgreiches und sicheres Jahr 2024, gut Wehr!